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Fünfturm


Schloss Fünfturm liegt nördlich der Streusiedlung Altenberg in einer Einsattlung eines breiten Höhenrückens, der sich von der Laßnitz im Norden bis zur Sulmenge im Süden hinzieht. Das Schlossareal fällt nach Osten zum Leibnitzer Feld relativ steil ab. Fünfturm ist ein zweigeschossiger villenartiger Bau. Das hohe, mit Holzschindeln gedeckte Walmdach weist eine doppelte Reihe von Dachgaupen auf. Über die Geschichte des Schlosses gibt es kaum verbürgte Nachrichten. Auch die Herkunft des Namens ist ungeklärt, da es keinesfalls fünf Türme hat oder hatte. Auf Grund eines kleinen Wappenschildes mit der Jahreszahl 1587 über dem seitlichen Kellertor vermutet man, dass hier bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein Jagdhaus der Salzburger Erzbischöfe stand. Das Wappen zeigt ein stehendes Einhorn sowie einen Schrägbalken mit fünfzackigen Sternen. Als Jagdhaus wird Fünfturm noch auf der Josephinischen Kriegskarte von 1763 erwähnt. Der heutige schlossartige Bau stammt aus dem 19. Jahrhundert. Eine Inschrift weist darauf hin, dass es in den Jahren 1849 bis 1863 durch den Professor für Landwirtschaft am Joanneum in Graz, Dr. F. N. Hinta, errichtet wurde. 1870 gehörte es den Grafen Bergh, genannt Trips. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren zuerst der Filmregisseur Georg Wilhelm Pabst und dann der österreichische Justizminister Dr. Christian Broda Eigentümer des Gebäudes.

Lage: Steiermark/Südsteiermark – ca. 5 km nordwestlich von Leibnitz

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


13.03.2007