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Strechau


Während der Römerzeit gehörte das Ennstal zur Provinz Noricum. Eine wichtige Straße führte unweit des Burgberges vorbei. Es ist daher wahrscheinlich, dass er damals mit einem Beobachtungsturm versehen war. Der Fund einer Münze des Kaisers Trajan auf dem Burggelände würde darauf hindeuten. Urkundlich taucht der Name Strechau erst 1074 auf, als Erzbischof Gebhard von Salzburg dem von ihm gegründeten Stift Admont u. a. auch einige Güter zu „Strechowe“ übergab. Die Salzburger Erzbischöfe hatten die Hochebene von Lassing mit dem Felsen von Strechau erst 1036 vom deutschen Kaiser Konrad II geschenkt bekommen. Gegen Ende des 11. Jahrhunderts errichteten sie an der Spitze des Felsens eine Burg, die aber nicht an Admont kam, sondern an die Familie der Traungauer verliehen wurde. Diese setzten zur Verwaltung der Burg Dienstleute aus dem Rittergeschlecht der Ennstaler ein, die sich nach der Burg nannten. So wird um 1120 ein Gerung von Strechau erwähnt. Seine Familie ist bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts nachweisbar. Bereits 1192 waren die Traungauer ausgestorben und Strechau an das Erzbistum als erledigtes Lehen zurückgefallen. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts war Strechau an die Brüder Rudolf und Konrad von Kindberg verliehen, denen ihre Verwandten Ortolf und sein Sohn Wulfing von Graz folgten. Wulfing von Trennstein schloss 1250 mit dem Erzbischof von Salzburg einen Vertrag, der ihn zur Heerfolge mit 24 Mann verpflichtete. Er betätigte sich aber bald als Fehderitter und besetzte gewaltsam einen Hof des Stiftes Admont unterhalb der Burg. Strechau war zu dieser Zeit zweigeteilt. Wulfing saß auf Nieder-Strechau, während sein Verwandter Heinrich von Ehrenfels auf Ober-Strechau hauste. Bei beiden Objekten dürfte es sich im Wesentlichen um Wohntürme gehandelt haben. 1282 tauschte Erzbischof Friedrich von Salzburg beide Strechauer Burgen mit Herzog Albrecht I gegen die Burg Trautenfels im Ennstal, die damals Neuhaus hieß. Die Trennsteiner durften auf Strechau bleiben, starben aber bald aus. Das nun landesfürstliche Lehen wurde an den Landeshauptmann von Steiermark, Abt Heinrich II von Admont, übertragen. Dieser erwies sich im Aufstand des steirischen Adels gegen Herzog Albrecht I als ein treuer und gestrenger Gefolgsmann des Habsburgers und zerstörte u. a. das einige Jahre zuvor eingetauschte Neuhaus des Salzburger Erzbischofs. 1297 wurde er von Durinc Grießer, einem angeheirateten Verwandten, den er wegen verschiedener Betrügereien auf der Burg Strechau einkerkern hatte lassen, ermordet.

Nun wurde Strechau vorwiegend durch habsburgische Pfleger verwaltet. In welcher Eigenschaft der Landeshauptmann von Kärnten, Konrad von Auffenstein vor 1341 den Hungerturm in Nieder-Strechau errichten ließ, ist unbekannt. Wenige Jahrzehnte später wurden seine Söhne Friedrich und Konrad, die gemeinsam mit Bayern und Ungarn einen Aufstand gegen die österreichischen Herzöge angezettelt, aber 1368 die Entscheidungsschlacht bei Bleiburg verloren hatten, in diesem Hungerturm eingekerkert. Konrad starb dort noch im gleichen Jahr, Friedrich kam erst nach 28 Jahren frei. Da die Habsburger ständig Geldsorgen hatten, verpfändeten sie ihre Besitzungen häufig. Zu den oft rasch wechselnden Pfandherren von Strechau zählten 1357 die Brüder Rudolf und Diepold von Katzenstein, Friedrich Graf von Cilli und 1396 Otto von Ehrenfels. Im 15. Jahrhundert wird keine Unterscheidung zwischen Nieder- und Oberstrechau mehr gemacht. Es ist nun nur mehr von der Burg bzw. dem Schloss Strechau die Rede. Kaiser Friedrich III ließ während des Ungarnkrieges von 1480 seine privaten Schätze von Graz nach Strechau verlagern. In diesem Jahr drangen die Türken bis nach Rottenmann vor. Mangels schwerer Artillerie versuchten sie aber weder die Stadt noch die Burg einzunehmen. 1495 wurde die inzwischen stark ausgebaute Feste von Kaiser Maximilian I an die Brüder Sigmund und Heinrich Prueschenk verkauft, die im Jahr zuvor in den Grafenstand erhoben worden waren und sich „von Hardegg“ nennen durften. Da sich der Kaiser den Rückkauf vorbehalten hatte und auch davon Gebrauch machte, wurde Strechau bald wieder landesfürstlich. 1511 wurde es an den Salzverweser von Aussee, Hans Herzheimer, vergeben. Niklas Graf Salm hatte 1525 auch Strechau mit einer kaiserlichen Besatzung versehen. Es gelang daher den aufständischen Bauern nicht, die Burg einzunehmen. Die Erhebung brach im oberen Ennstal bald zusammen.

1527 verkaufte König Ferdinand I die Herrschaft Strechau an den Rottenmanner Gewerken Hans Hofmann, dem neben seinem Sitz Grünbühel auch einige andere Ansitze gehörten. Die Familie Hofmann war Ende des 15. Jahrhunderts aus Bayern in die Steiermark gekommen und hatte es hier bald zu hohem Ansehen gebracht. Wegen ihres enormen Reichtums, den sie durch Goldbergwerke in Mähren und Oberösterreich begründet hatten und ihres umfangreichen Grundbesitzes in der Steiermark und Nieder- sowie Oberösterreich wurden sie bald „Könige des Ennstales“ genannt. Hans Hofmann war Schatzmeister des Königs Ferdinand und dessen wichtigster Berater. Er ließ ab 1529 die bereits veraltete und vernachlässigte Burg in ein wohnliches Renaissanceschloss verwandeln. 1535 wurde er mit dem Prädikat „zu Grünbühel und Strechau“ in den Freiherrenstand erhoben. Fünf Jahre später wurde er zum Erblandhofmeister in Steiermark ernannt. Hans Hofmann lebte vorwiegend in der Burg zu Steyr, wo er 1564 auch starb. Sein Sohn Hans Friedrich d. Ä. bevorzugte Schloss Strechau und setzte dessen Renaissance-Ausbau fort. Auf ihn gehen die Arkaden im Schlosshof sowie die prachtvollen Kassettendecken in mehreren Räumen, aber auch die Ausschmückung des protestantischen Betraumes zurück. Auch er war Inhaber mehrerer hoher Ämter, wurde aber vor allem als Führer der protestantischen Landstände bekannt. Strechau wurde zu einem Bollwerk des Protestantismus in der Obersteiermark. Im Zuge der Gegenreformation verließ Hans Friedrich 1589 die Steiermark und zog nach Kuttenberg, starb aber dort bereits im nächsten Jahr. Für Strechau begann nun eine Phase des wirtschaftlichen Niederganges. Aus finanziellen Gründen mussten sogar 21 Geschütze, die auf der Burg aufgestellt waren, an Kaiser Rudolf II verkauft werden. Bald war es auch für die Herrschaft soweit. Anna Potentiana Freiin von Hofmann hatte Hans Septimus Freiherrn von Jörger geheiratet. 1629 verkaufte das Ehepaar Strechau an das Stift Admont und zog nach Nürnberg.

Die Burg diente weiterhin als Sitz eines Pflegers, dem aber ab 1649 ein Admonter Benediktinermönch als Hofmeister zur Seite gestellt wurde. Es folgte die letzte größere Erweiterung der Schlossanlagen. Abt Urban Weber ließ 1637 eine katholische Schlosskapelle einbauen und zahlreiche Verschönerungen vornehmen. Auch die folgenden Äbte investierten große Summen in den Ausbau des Schlosses. Einem Inventar von 1684 ist zu entnehmen, dass die vom Stift eingesetzten Pfleger offenbar ausgezeichnet wirtschafteten. Auch die Innenausstattung des Gebäudes war in den letzten 60 Jahren wesentlich verbessert worden. 1727 wurde die Verwaltung der Herrschaft in den Ansitz Thalhof verlegt. Schloss Strechau diente nun vorwiegend als Erholungsort der Admonter Kleriker sowie als Gästehaus. Außerdem befand sich hier seit 1711 eine philosophisch-theologische Lehranstalt. Während der napoleonischen Kriege wurde Strechau dreimal von den Franzosen besetzt und zeitweise als Feldspital verwendet. Von 1817 bis 1848 wohnte der Pfleger wieder im Schloss. Auch die öffentlichen Aufgaben einer Grundherrschaft wie Steuerbehörde, Grundbuchamt und Sicherheitswesen wurden wieder von hier aus wahrgenommen. Erst als diese ab 1848 von den neu geschaffenen Bezirksgerichten übernommen und die Grundherrschaften aufgehoben wurden, blieb das Schloss weitgehend unbewohnt. Da es nunmehr für Stift Admont keinen Nutzen mehr hatte und nur Erhaltungskosten verursachte, bemühte sich dieses, Strechau zu verkaufen.

1892 war es soweit. Der Wiener Chemie-Industrielle Dr. Julius Hofmeier kaufte den Besitz. Er begann sofort mit der dringend notwendigen Restaurierung und stattete die fast leeren Räume wieder mit historischem Mobiliar aus. Aus familiären Gründen verkaufte er aber 1909 Schloss und Gut an Dr. Adolf und Gabriele Boesch aus Wien. Deren Sohn Adolf Egon betätigte sich als Stummfilm-Produzent, geriet aber durch das Aufkommen des Tonfilmes in finanzielle Schwierigkeiten und musste Strechau 1926 an das Wiener Theresianum verkaufen. Das Schloss diente nun als Jugendlager und Seminarort. Im Pflegerhaus wurde eine Fremdenpension eingerichtet. 1938 wurde das Theresianum vom Deutschen Reich enteignet. Im Schloss Strechau wurde eine Napola-Schule eingerichtet. 1945 besetzten russische Truppen vorübergehend das Schloss. Anschließend war es unbewohnt und ungesichert, wodurch nahezu das gesamte Mobiliar verloren ging. Die auf die Russen folgenden Engländer adaptierten das Gebäude als Kindererholungsheim. 1955 wurde Strechau dem Theresianum rückgestellt. Es stand jedoch leer und wurde kaum gepflegt. 1979 erwarb Harald Boesch, ein Enkel der ehemaligen Schlossbesitzer, das bereits stark vernachlässigte Schloss. Zu diesem Zeitpunkt war es mit Ausnahme der Kapelle völlig ausgeplündert. Das Gut mit den Wäldern verblieb beim Theresianum. Die Gebäude wurden anschließend grundlegend saniert und dienen nun in erster Linie Wohnzwecken, können aber auch teilweise besichtigt werden. Im ehemaligen Schüttkasten hat der Eigentümer seine umfangreiche Oldtimer-Sammlung untergebracht. Gelegentlich finden kulturelle Veranstaltungen in den Schlossräumen statt. Diese können auch für Hochzeiten und andere Anlässe gemietet werden.

Schloss Strechau liegt auf einem nach Südosten sich erstreckenden schmalen Felsrücken am oberen Ende des Paltentales. Die Fläche dieses Felsenriffs musste von den Bauherren erst künstlich verbreitet werden, um den nötigen Platz für die Gebäude zu schaffen. Das Gelände fällt an drei Seiten steil ab und war zur Zeit der Errichtung der Burg weitgehend sturmfrei. Lediglich im Nordwesten erlaubte das sanft abfallende Gelände einen Angriff. Um einen solchen abzuwehren, wurde das hier liegende Burgtor der Vorburg durch einen breiten, künstlich geschaffenen Abschnittsgraben geschützt. Über ihn führt heute eine steinerne Brücke. An ihrer Stelle lagen einst zwei Holzbrücken, die in der Mitte einen kleinen Turm als Aufleger hatten. Im Falle eines feindlichen Angriffes konnten sie leicht zerstört werden. Über dem äußeren Tor springt eine Pechnase vor. Das Fallgatter ist eine Nachbildung. Das Original wurde von Graf Wilczek für seine Burg Kreuzenstein erworben. Als weiterer Schutz dieses Rustikatores wurde bereits im 14. Jahrhundert der sog. Hungerturm errichtet. Sein Name weist darauf hin, dass er einst als Gerichtsstätte und Gefängnis diente. Er war Zentrum der einstigen Burg Nieder-Strechau, die nach der Vereinigung mit Ober-Strechau zur Vorburg wurde. Im 15. oder 16. Jahrhundert wurde dem Hungerturm eine Bastei mit Geschützstand vorgelagert. Hinter den drei ovalen Schießlöchern standen Kanonen. Die darüber liegenden Scharten waren für Hakenbüchsen bestimmt. Der auf den Torbau folgende lange Hof wird von ehemaligen Stallungen, Wirtschaftsgebäuden, dem Pulvermagazin und dem Pflegerhaus gesäumt. Er macht es erklärlich, dass Strechau – was seine Länge betrifft – nach der Riegersburg heute die zweitgrößte Burg/Schlossanlage der Steiermark ist. Jedenfalls ist das heute bestens gepflegte Schloss eines der schönsten der Steiermark.

Die Außenmauern des großen Burghofes folgen den Abbruchlinien des Felshanges. Ihre Sicherung übernahmen kleine Mauertürme und ein Kanonenrondell im Nordosten. Die Südseite des dreigeschossigen Schüttkastens ist mit einem Wandbrunnen geschmückt, der das Wappen des Abtes Anton von Mainersberg (1718 – 1751) trägt. Bei seiner Errichtung verwendete man auch ein protestantisches Relief (der Mensch zwischen Gesetzt und Gnade) aus der Zeit um 1590 sowie eine Brunnennische mit seitlichen Hermen. Das langgestreckte Pflegerhaus aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert wird an seinem Westende von einem Rundturm geschützt, der in das Gebäude integriert wurde. Am Ende des Hofes sperrt ein weiterer, aus dem Felsen gehauener Halsgraben den Zugang zum Hauptschloss bzw. zur ehemaligen Burg Ober-Strechau. Er war ursprünglich von einer Zugbrücke überspannt, doch ist auch diese längst durch eine Steinbrücke ersetzt. Der Schutz der später barockisierten Toranlage erfolgte durch einen mächtigen dreieckigen Bergfried, dessen Spitze der Brücke zugewendet war. Er hat eine Seitenlänge von ca. 11 m, ist aber heute weitgehend im barocken Torbau verbaut, der im Obergeschoß die barocke Schlosskirche beherbergt. Während der Herrschaft der Familie Hofmann wurde diesem Trakt ein oktogonales Türmchen mit Laterne und Zwiebel aufgesetzt. Die Türflügel des rustizierten Portals werden durch Eisenbänder in Felder geteilt, deren getriebene Bronzebleche heraldische Adler, Panther und Stierköpfe zeigen.

Durch die Torhalle gelangt man in den prachtvollen inneren Burghof mit seinen dreigeschossigen Renaissance-Arkaden an der Ost- und Westseite. Die Bögen ruhen im Erdgeschoß auf Pfeilern, in den Obergeschossen auf toskanischen Säulen. Die Horizontale der Arkaden wird durch die Balustergeländer betont. Bemerkenswert sind die zum Teil mit Stuckbekrönungen versehenen Renaissancetüren. An einer anderen Wand des Hofes ist eine Sonnenuhr aufgemalt, die sowohl die Sommer- als auch die Winterzeit richtig anzeigt. Sie wurde allerdings erst im Auftrag des derzeitigen Besitzers angefertigt. Der Hofbrunnen ist mit einer schönen schmiedeeisernen Laube versehen. Ältester Teil der Hochburg war der sagenhafte „Heidenturm“, von dem heute nichts mehr vorhanden ist. Er soll an der Nordostecke des Schlosshofes gestanden sein und ist möglicherweise bei der Erbauung des sog. Rittersaales abgebrochen worden. Zur besseren Sicherung des Hochschlosses wurde am südöstlichen Ende des Felssporns eine dreiteilige Bastei angelegt, auf der drei Kanonen Platz hatten. Von hier aus konnte das Paltental bestrichen werden. Bei der letzten Restaurierung sind an der Nord- und der Ostfassade Architekturmalereien zum Vorschein gekommen, die 1991 großflächig rekonstruiert wurden. Sie imitieren Bossenmauerwerk und sind von oberitalienischen Vorbildern beeinflusst. Vermutlich sind sie in den 70er Jahren des 16. Jahrhunderts entstanden.

Von der einst kostbaren Inneneinrichtung des Schlosses haben sich fast ausschließlich nur die wandfesten Dekorationen erhalten. Ein interessanter Bauteil des Hochschlosses ist der ehemalige protestantische Betraum, der 1579 mit bunten Deckenmalereien teppichhaft geschmückt wurde. Vermutlich ist er der einzige erhaltene protestantische Sakralraum aus der Reformationszeit in der Steiermark. Das theologische Programm der Darstellungen aus dem Alten und dem Neuen Testament stammt vom protestantischen Gelehrten David Chyträus aus Rostock. Das dabei als Grundierung verwendete Bleiweiß oxydierte im Lauf zu einem Dunkelbraun, wodurch die Bildflächen teilweise bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurden. Durch eine chemische Rückwandlung der gebräunten Pigmente konnte die einstige Farbenpracht wiederhergestellt werden. Auch die Wandmalereien, die zum Teil bereits vom Stift Admont, das hier um 1725 die katholische Josefskapelle einrichtete, in Auftrag gegeben wurden, konnten weitgehend restauriert werden. Im zweiten Obergeschoß des Osttraktes liegt der Festsaal. Seine Decke wird von einer toskanischen Mittelsäule gestützt, die durch zwei Flachbögen mit zwei Halbsäulen an den Längswänden verbunden ist. Die vier Köpfe am Säulenkapitell sind Personifikationen der vier Temperamente. In den darüber liegenden Zwickeln erkennt man die Wappen des Stiftes Admont sowie des Abtes Urban Weber. Der reiche plastische Deckenstuck wird Giovanni Battista Cherubini zugeschrieben. In den 34 Feldern der Decke befinden sich Ölmalereien, die Szenen aus Ovids Metamorphosen darstellen. Sie sind mit 1652 datiert. Das Monogramm I.M.O. dürfte für Johann Melchior Otto stehen. Er war Hofmaler der Fürsten Eggenberg und vor allem im Grazer Schloss Eggenberg sowie in der steirischen Riegersburg tätig. Mehrere Räume weisen Holzkassetten- oder Tramdecken auf. Einige haben reich verzierte Türgewände. Die katholische Marienkapelle liegt im Südtrakt. Sie ist vierjochig und mit einem Kreuzgratgewölbe ausgestattet. Ihr Altar stammt von einem Admonter Stiftsbildhauer, bei dem es sich um Georg Remele handeln könnte. Er wurde 1637 aufgestellt.

Lage: Steiermark/Obersteiermark – ca. 2 km westlich von Rottenmann

Besichtigung: Vom 1. Mai bis 31. Oktober werden an Wochenenden sowie an Feiertagen um 14.00 und 15.30 Führungen durchgeführt

Homepage: www.burg-strechau.at


Weitere Literatur:


13.10.2006