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Kaiserau


Südlich von Admont liegt in 1365 m Höhe das langgestreckte, einstöckige, barocke Jagdschloss der Abtei Admont. Eine lange, neu gepflanzte Allee führt auf das Hauptgebäude zu. Hinter diesem bilden die Wirtschaftsgebäude einen großen Hof. Das Gebiet, 1160 „Chaiserowe“ genannt, befindet sich seit dem 11. Jahrhundert im Besitz der Benediktinerabtei Admont, die hier ursprünglich einen Schwaighof unterhielt. In der zweiten Hälfte des 16. Jh. machte Abt Valentin daraus ein Meierhof, der von 27 Angestellten bewirtschaftet wurde. Abt Anselm (1707 – 1718) begann den Umbau des Hofes zum Jagdschloss. Die Innenräume wurden von Berthold Oeffle 1776/77 künstlerisch ausgemalt. 1778 wurde der Bau nach Plänen Haybergers im Auftrag von Abt Matthäus nochmals vergrößert. Am 24. August 1814 übernachtete hier die kaiserliche Familie mit einem Gefolge von fast sechzig Personen. 1942 brannte das Schloss ab, wurde aber 1953 in etwas vereinfachter Form wieder errichtet. Die originelle Inneneinrichtung ging jedoch weitgehend verloren. Sowohl die heiteren Jagd- und Genreszenen von Oeffle als auch ein Deckenfresko (Diana und die olympischen Götter) von Lederwasch wurden vernichtet. Der früher als „Alpenschlössl“ bezeichnete Bau gehört nach wie vor dem Stift Admont.

Lage: Steiermark/Ennstaler Alpen – ca. 7 km südlich von Admont

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


15.11.2003