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Hollenburg/Donau - Schloss


Die Herrschaft Hollenburg gehörte von 895 bis 1805 dem Bistum Freising. Nach der Säkularisierung wurde sie vom kaiserlichen Kameralfonds eingezogen und 1811 versteigert. Käufer war der Bankier und spätere Freiherr Johann Jakob von Geymüller. Er ließ in den Jahren 1812 bis 1814 das jetzige Schloss errichten. Die Familie Geymüller erwarb später auch die benachbarten Ansitze Wagram und Rittersfeld sowie das Schloss Traismauer. Im Gegensatz zu diesen Besitzungen blieb Schloss Hollenburg bis heute im Familieneigentum. Derzeitiger Besitzer ist Ing. Rudolf Freiherr von Geymüller. Das Gebäude ist bewohnt. Gelegentlich finden in der Beletage Kunstausstellungen statt.

Am westlichen Ortsrand des Marktes Hollenburg liegt beiderseits der durch den Ort führenden Bundesstraße die Gebäudegruppe des Geymüller-Schlosses. Als 1812 mit dem Neubau begonnen wurde, errichtete man zuerst gegenüber dem alten Freisinger Pfleghof an der Südseite der Straße ein neues Amtsgebäude mit Remisen. Zwischen zwei zweigeschossigen Gebäudeteilen ist ein eingeschossiger Mittelteil eingeschoben. Die Fassaden sind mit einer charakteristischen Putzgliederung versehen. Hinter ihnen liegt im Südosten und im Südwesten je ein Hof. Letzterer wird bergseitig durch einen weiteren Bau abgeschlossen. An der Nordseite der Straße wurde nach Abbruch des Pfleghofes das dreigeschossige Wohngebäude des Schlosses errichtet. Seine Straßenfront weist neun Fensterachsen auf. Es ist durch einen gedeckten Übergang im ersten Stock mit einem zweigeschossigen Nachbargebäude verbunden. Hinter dem Schloss liegt ein großer Park, in dem sich ein interessanter Gartenpavillon befindet.

Lage: Niederösterreich/Donau – ca. 6 km südöstlich von Krems am rechten Donauufer, inmitten des gleichnamigen Marktes

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


23.04.2003