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Riegersburg (Steiermark)


Die Riegersburg liegt auf einem mächtigen, langgestreckten, ca. 200 m über die Talsohle steil ansteigenden Basaltfelsen im Norden des gleichnamigen Ortes. Wie Funde beweisen, war der Burgberg schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Die Oststeiermark konnte aber erst kolonisiert werden, nachdem die Ungarn 955 in der Schlacht am Lechfeld vom fränkischen König Otto I vernichtend geschlagen worden waren. Zum Schutz seiner Siedler und seiner eigenen Interessen errichtete der mit der Kolonisierung beauftragte Rüdiger von Hohenburg 1122 einen Wehrbau an der Stelle der heutigen Hochburg, die 1138 erstmals als „Ruotkerspurch“ (Burg des Rüdiger) bezeichnet wurde. Es dürfte sich damals lediglich um einen Wohnturm oberhalb des nördlichen Felsabsturzes gehandelt haben. Die Riegersburger nahmen später ihren Wohnsitz auf der zentraler gelegenen Burg Wildon und nannten sich auch bald danach. Ihnen gehörte die Burg bis zum Tod von Liuthold von Wildon 1249. Danach folgten die verwandten Kuenring-Dürnstein. Die Riegersburg bildete mit Hartberg, Fürstenfeld und Radkersburg den wichtigsten Teil des steirischen Ostwalles gegen die Ungarn und später gegen die Türken. Das nach Süden abfallende Plateau trug schon im Mittelalter zwei Burgen: das Hochschloss Kronegg und südlich davon, die niedriger gelegene Burg Lichteneck, die 1140/50 von Markgraf Otakar III, dem Landesfürsten der Steiermark, angelegt wurde, um die Bewohner der Hochburg kontrollieren zu können. Nach einem misslungenen Adelsaufstand kassierte der Landesfürst Herzog Albrecht I 1296 die Burg und verpfändete sie 1301 dem steirischen Landeshauptmann Ulrich I von Wallsee. Dieser konnte schließlich beide Burgen als landesfürstliches Lehen erwerben. Die Güter der Wallseer, die zu den mächtigsten Adelsfamilien des Reiches zählten, lagen verstreut zwischen der Nordgrenze Oberösterreichs und der Adria.

In der sog. Wallseer-Fehde bedrohte und verwüstete Reinprecht von Wallsee die landesfürstlichen Besitzungen der Umgebung. 1412 wurde die untere Burg vom Herzog Ernst dem Eisernen nach einer kurzen Belagerung zur Kapitulation gezwungen. Da dadurch die obere Hauptburg von jedem Nachschub abgeschnitten war, musste sich auch diese ergeben. Nach einer Intervention des Königs Sigismund erhielt Reinprecht seine Burg jedoch bereits 1417 wieder zurück. Auf Grund der schlechten Erfahrungen von 1412 ließ er anschließend an der Westseite des Berges den 120 m langen „Eselssteig“ in den Fels schlagen. Seine mächtigen Steintore sind heute nicht mehr erhalten. Die Geschichte von den zwei verfeindeten Brüdern, die in den Wehrbauten am Burgberg hausten, wobei der Besitzer der Unterburg seinem Bruder den Durchgang sperrte und diesem nur gegen eine hohe Maut die Versorgung seiner Familie erlaubte, gehört in den Bereich der Sagen, von denen sich viele mit der Riegersburg beschäftigen. Dem oberen Burgherrn wäre diese unhaltbare Situation bald zu dumm geworden, so dass er einen neuen Weg – den Eselssteig – in den Felsen einmeißeln ließ. Später soll er seinen unfreundlichen Bruder dann vertrieben haben. Mit dem Aussterben der Wallseer fiel die Herrschaft an den Landesfürsten zurück. Kaiser Friedrich III belehnte 1478 Reinprecht von Reichenburg mit der riesigen Herrschaft. Dieser war oberster Feldhauptmann des Kaisers Maximilian I, dem er in Burgund und Ungarn gute Dienste geleistet hatte. Während die Umgebung in der Folge in der Baumkirchnerfehde, aber auch von den Ungarn und Türken immer wieder verwüstet wurde, kam es seit 1412 nie mehr zu einer Belagerung der Burg. Selbst die Türken hatten Respekt vor der mächtigen Anlage. Mangels schwerem Geschütz verzichteten sie weise auf einen Angriff oder eine Belagerung. Wegen des felsigen Untergrundes wäre der Einsatz von Miniertruppen, die übrigens auch bei der zweiten Türkenbelagerung Wiens erfolglos blieben, kaum möglich gewesen.

1571 ging die Herrschaft durch Heirat an den Freiherrn Erasmus von Stadl über, der Kronegg im Stil der Spätrenaissance massiv um- und ausbaute. Der Heiduckeneinfall von 1605 forderte unter der Zivilbevölkerung der Oststeiermark mehr als 3.500 Opfer. Auf der Riegersburg waren die zahlreichen Flüchtlinge aber gut geschützt. Hans von Stadl hatte sogar am Fuß des Burgberges ein verschanztes Flüchtlingslager errichten lassen. Hohe Schulden aber zwangen 1618 zum Verkauf an den reichen Georg Christoph von Ursenbeck. An den Lebenswandel der neuen Besitzer erinnert noch die Glasgravur mit dem zwanzigtägigen Rausch im Rittersaal. Durch Heirat gelangte der umfangreiche Besitz 1637 an Seyfried Freiherr von Wechsler aus Radkersburg. Er vererbte ihn schließlich an seine Schwester, Elisabeth Katharina von Wechsler, verehelichte Freifrau von Galler und an seinen Onkel Siegmund. Als dieser 1648 starb, war die „Gallerin“ Alleinbesitzerin. Sie war wohl die interessanteste Frauengestalt der Steiermark im 17. Jh. Angesichts der ständigen Bedrohung der Oststeiermark durch die Türken, ließ sie unter großen Kosten die Befestigungen ausbauen. Davon zeugt noch eine Inschrift im Weißen Saal: „Das Bauen ist eine schöne Lust, was es mich kost’, ist mir bewusst“. Im Verlauf der Bauarbeiten wurde die untere Burg abgetragen. Die dabei gewonnen Steine dienten als Baumaterial für die neuen Bastionen und Wehrmauern. Die Gallerin, die mit ihrer Umgebung, besonders dem Pfarrer von Radkersburg, ständig im Streit lebte und oft mehr als ein Dutzend Prozesse gleichzeitig führte, starb 1672. Sie war dreimal verheiratet. Ihr erste Mann, Hans Wilhelm von Galler, der Hofkriegsratspräsident in Graz war, starb. Ihr zweiter, Oberst Detleff von Kapell, fiel in der Schlacht bei Mogersdorf. Von ihrem dritten Gatten, Hans von Stadl, ließ sie sich scheiden.

Die Ausgestaltung der Riegersburg zur „stärksten Festung der Christenheit“ wurde 1685 durch ihren Schwiegersohn, Johann Ernst Graf Purgstall, vollendet. Er hatte die Burg 1672 geerbt. Mit neun Bastionen und fünf freistehenden Sperrtoren errichtete er an der Südseite des Bergplateaus ein großartiges Verteidigungssystem, das die Burg damals praktisch uneinnehmbar machte. Die Wehrmauern waren drei Kilometer lang. Die Bastionen wurden nach den Ideen des französischen Marschalls Louis de Vauban angelegt und stellten damals das modernste Befestigungssystem dar. Bereits 1664 war die Riegersburg Zufluchtsstätte für tausende Menschen gewesen, bis der kaiserliche Feldherr Raimund von Montecuccoli die Türken bei Mogersdorf über die Raab zurückgeworfen hatte. Graf Purgstall war oberster Hexenrichter der Steiermark und hatte bei den berüchtigten Hexenprozessen in Feldbach, die übrigens erst kurz nach dem Tod der Gallerin begannen, den Vorsitz. Im Hexenzimmer der Burg erinnert ein Gemälde an die „Blumenhexe“ Katharina Paltauf. Sie war die Frau des Burgpflegers und Mitglied der „zaubrischen Gesellschaft“, wofür sie 1675 auf dem Scheiterhaufen in Feldbach sterben musste. 1683 wurden zur Verstärkung der Verteidiger der Burg 5000 kroatische Reiter in die Riegersburg gelegt. Mit Wenzel Raphael Graf Purgstall starb die Familie 1817 aus. Seine Witwe vermachte dem Orientalisten Joseph Freiherr von Hammer das Schloss Hainfeld unter der Bedingung, dass er den Namen Purgstall annehme. Nach dem Tod des letzten Riegersburger Vertreters dieser Familie teilten sich 17 Personen das Erbe. 1822 ersteigerte Fürst Johann I von und zu Liechtenstein, der damals auch Kornberg, Kirchberg und anderen Grundbesitz in der Oststeiermark erwarb, Burg und Herrschaft. Bereits seit dem 18. Jahrhundert hatte die Burg trotz ihres ausgeklügelten Verteidigungssystems keine militärische Bedeutung mehr. Durch das Fehlen von Kasematten hätte sie keinen Artillerieangriff widerstehen können. In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort Riegersburg, der im Rückzugsbereich der deutschen Truppen bzw. in der damaligen Hauptkampflinie lag, weitgehend zerstört und die Burg durch Granatenbeschuß schwer beschädigt. Die Verwüstungen wurden in den folgenden Jahrzehnten von der Familie Liechtenstein behoben. Starke Risse im Fels des Burgberges machten außerdem kostspielige Sicherungsarbeiten durch Betoninjektionen erforderlich. Die Landesausstellung von 1987 zum Thema „Hexen“ bildete den willkommenen Anlass für eine neuerliche großzügige Renovierung. Unter anderem mussten 10.000 m² Dachfläche erneuert und drei Kilometer Wehrmauern restauriert werden. Um die Attraktivität der Burg zu erhöhen, wurde vor einigen Jahren zusätzlich zum Burgmuseum im Keller ein Hexenmuseum eingerichtet. Die Burg gehört heute einer Nebenlinie der Fürsten Liechtenstein. Die Familie lebt aber nicht in der Burg sondern im Ort Riegersburg.

Wenn auch nicht mehr alle Bauten und Mauern vorhanden sind, die Georg Mathäus Vischer 1681 aus allen Himmelsrichtungen zeichnerisch festhielt, so lässt einem auch der heutige Anblick noch an die einstige Uneinnehmbarkeit der Burg glauben. Die Riegersburg ist die größte und wehrtechnisch interessanteste Burg der Steiermark. Sie ist weitgehend durch nahezu senkrecht abfallende Felswände geschützt. Der Zugang war nur im Osten und Süden möglich. Doch verhinderte dort ein ausgeklügeltes Verteidigungssystem erfolgreiche Angriffe. Jeder Feind, der die Burg einnehmen wollte, musste zuerst durch das Steinkeller-Tor (um 1690) zum Cilli-Tor gelangen, das allein schon wie eine eigene Festung wirkt. Laut Inschrift wurde es 1678 errichtet. Ein vordringender Feind konnte von allen Seiten unter Beschuss genommen werden. In den Obergeschossen war die Wachmannschaft untergebracht. Dieser wuchtige mehrstöckige Bau, der mit Ecktürmen ausgestattet wurde, ist das einzige Gebäude am Weg zum Hochschloss, das seit dem 17. Jahrhundert unverändert geblieben ist. Der Burgweg windet sich an der St. Antoni-Bastei vorbei in zwei Kehren hinauf zum dritten, dem Annentor. Tief in den Basalt eingeschnittene Wagenspuren erinnern an den Bedarf an Versorgungsgüter, den die Burg einst hatte. Über der zweiten Kehre erhebt sich die mächtige Leopoldi-Bastei mit einer lateinischen Inschrifttafel. Nach dem Passieren des Annentores sieht man linkerhand die aus dem Felsen gehauene Rossschwemme. Etwas weiter oben lag einst eine Kanonenhalle, von der aus die Straßen nach Hatzendorf und Feldbach beschossen werden konnten. Das folgende Lichteneggertor von 1679 war mit Graben und Zugbrücke versehen, es wurde jedoch 1880 durch Blitzschlag zerstört und danach nur mehr teilweise wiederaufgebaut. Noch ein Stück weiter kommt man zu einem großen Felsen, der einst die untere Burg und nach ihrer Zerstörung einen Reitstall trug. Heute befindet sich hier das „Grenzlandehrenmal“. Die nächste Wegsperre macht mit ihren Schmuckgiebeln und Obelisken einen etwas seltsamen Eindruck. Dieses sog. Pyramidentor ist mit den Wappen der Familien Mörsberg und Purgstall geschmückt. Es wirkt heute eher dekorativ als wehrhaft. 1945 wurde es von einer Granate getroffen und völlig zerstört, drei Jahre später aber erneuert.

Nach einem weiteren Anstieg gelangt man endlich zur eigentlichen Burg an der höchsten Stelle, im Nordwesten des Felsplateaus. Doch zuvor hat man die lange Grabenbrücke, deren letztes Stück als Zugbrücke ausgebildet war, zu passieren. Die Holzbrücke überbrückt den Schanzgraben, der angeblich von 600 gefangenen Türken aus dem Felsen gemeißelt wurde. Auf dem dahinter liegenden sechsten Tor, dem „Wenzelstor“, kann man einige markige Aussprüche der Gallerin lesen, wie z. B. „…kein Feint noch Thirckhen nicht firchten“. Die beiden Figuren des Mars und der Bellona bewachen das eisenbeschlagene Burgtor. Im 17. Jahrhundert wurde der Eselssteig am unteren Ende mit einem kleinen Vorwerk versehen. Sein burgseitiger Zugang liegt im Untergeschoß der Vorburg, die als Zeughaus diente. Hier sind die originalen Holzvertäfelungen sowie die Waffenauflager noch vorhanden. Am Zeughaus vorbei, kommt man zum zweiten Graben. Am Ende der Brücke gibt das siebente und letzte Tor den Zugang in den ersten, ziemlich engen Burghof frei. Ältester Teil des langgestreckten, zwei- bis dreigeschossigen Hochschlosses, das sich aus mehreren, um zwei längliche Höfe gruppierten Trakten zusammensetzt, ist der ehemalige quadratische Bergfried an der Südostecke. Er stammt noch aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber im 17. Jahrhundert mit hohen Gebäuden ummantelt, so dass er heute von außen nicht mehr erkenntlich ist. Der ursprünglich reich gestaltete Tor- bzw. Uhrturm fiel 1799 einem Blitzschlag zum Opfer und wurde später wesentlich einfacher neu errichtet. Hinter einer Eisentür befindet sich das Archiv, in dem die alten Urbare und Rechnungsbücher der Herrschaft aufbewahrt werden. An seiner Nordseite führt eine schlichte Stiege zu den Repräsentationsräumen. Am Fehlen einer Prunktreppe merkt man bereits, dass es sich bei der Riegersburg eben um eine Burg und um kein Schloss handelt. Im Durchgang zum zweiten Hof liegen hinter einer massiven Holztüre die einstigen Gefängniszellen. Der zweite Burghof, auch Brunnenhof genannt, ist deutlich größer als der erste. Er ist an drei Seiten mit verschieden gestalteten, zweigeschossigen Arkaden ausgestattet. Unter seinem Boden liegt eine 26 m tiefe Zisterne mit einer schön geschmiedeten Brunnenlaube (um 1640) darüber. Dieser Bereich der Burg erlitt gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 248 Artillerietreffer, von denen heute nichts mehr zu sehen ist. In den von der Vorburg aus zugänglichen Räumen des Museums wird die Familiengeschichte der Liechtensteiner dokumentiert.

Die zum Teil prachtvoll ausgestatteten Prunkräume liegen im ersten Stock des Hochschlosses. Das Fürstenzimmer hat seinen Namen von Erzherzog Karl II, der 1568 hier übernachtete. Seine Kassettendecke ist eine Kopie, da das Original im 19. Jahrhundert nach Schloss Hollenegg übertragen wurde. Angeblich ist das hier stehende Himmelbett das Sterbebett der Gallerin. Besonders prunkvoll ist das benachbarte Bilderzimmer, an dessen Wänden Barockbilder des 17. Jahrhunderts zu sehen sind. Die Decke wurde 1589 in manieristischer Art mit den vier Jahreszeiten und den drei Parzen bemalt. Das Römerzimmer zeigt an seiner Decke Bilder aus der Geschichte Roms und zum Teil recht urwüchsige Erklärungen dazu. Das Mittelbild stellt den Triumphzug des siegreichen Feldherrn Scipio dar, der soeben Hannibal vernichtend geschlagen hat. Im Türkenzimmer sowie in einem Nebenraum befinden sich asiatische und afrikanische Ausstellungsstücke aus der Sammlung der Fürsten Liechtenstein. Auch eine Eiserne Jungfrau gehörte dazu. Das Portal stammt aus der Renaissancezeit. Decke und Wände sind mit Grotesken bemalt. Der große grüne, aber vergoldete Kachelofen des „Breiten Zimmers“ ist ein typisches Werk des Historismus. Er ist mit dem Wappen der Liechtensteiner geschmückt. Der 19 m lange und 6 m hohe Rittersaal ist mit schönen Intarsien aus dem Jahr 1600 ausgestattet. Besonders bemerkenswert sind die mächtige Kassettendecke sowie die drei, bis zur Decke reichenden Portalaufbauten. Hier steht auch der gewaltige „Zweiklafter-Holzofen“, eine Meisterleistung des 16. Jahrhunderts. Seine Kacheln leuchten bei der Erhitzung des Ofens blau. Auf einem Fenster der Nordseite wird von einem außerordentlichen Gelage berichtet: „Anno 1635 den 6. April hat sich der Sauff angehebt und ale Tage ein Rausch gegeben, bis auf den 26. dtt“. Anschließend an diesen Renaissancesaal liegt der große frühbarocke Weiße Saal, der 1658 im Auftrag der Freifrau von Galler vollendet wurde. Er wurde nach einem Entwurf des Grazer Baumeisters Antonio Solar von Mathis Lenz ausgeführt. Da der Saal nicht beheizbar war, wurde er vorwiegend als Sommerspeisesaal genutzt. An den vier Ecken der schweren Stuckdecke erkennt man Allegorien der damals bekannten vier Weltteile. Sie stammen vom Hofmaler Johann M. Otto. Ansonsten sieht man Kriegsszenen und mythologische Darstellungen. Die schönen Gobelins, die einst die Wände bedeckten, sind schon seit dem frühen 19. Jahrhundert nicht mehr vorhanden. An ihrer Stelle hängen heute Porträts der Freifrau von Galler und ihrer Familienangehörigen. An einem Ende des Saales führt eine doppelläufige Stiege zu den ehemaligen Gästezimmern. Unterhalb der Treppe liegt der Zugang zur ehemaligen Schlossküche. Die gotische Kapelle wurde 1400 von den Wallseern erbaut. Der kleine zweijochige Sakralraum ist dem hl. Nikolaus geweiht. Der barocke Hochaltar stammt aus dem Jahr 1630. Er ist mit dem Wappen der Ursenbeck versehen. Der Seitenaltar ist eine Stiftung der Gallerin von 1658. Einige Freskenreste aus dem 15. Jahrhundert sind noch zu erkennen.

Lage: ca. 10 km nördlich von Feldbach

Ort/Adresse: 8333 Riegersburg, Steiermark

Besichtigung: Mai bis September täglich von 09.00 bis 18.00 (April und Oktober 10.00 – 18.00 – Die Burg ist seit einigen Jahren auch über eine Schrägseilbahn an der Nordseite erreichbar, am schönsten ist jedoch eine „Eroberung“ durch die sieben Tore.

Homepage: www.veste-riegersburg.at


Weitere Literatur:


11.07.2015