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Vichtenstein


Der Sauwald und Vichtenstein haben trotz der Nähe zu Passau und dem Hauptverkehrsweg der Donau in der Geschichte Österreichs nie eine bedeutende Rolle gespielt. Nicht einmal die Auswirkungen der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges haben hier deutliche Spuren hinterlassen. Die Vergangenheit der Burg gibt aber einen guten Einblick in das Fehdewesen des Mittelalters, als man sich mangels eines funktionierenden Justizwesens auf seine eigene Stärke verlassen musste, um zu seinem vermeintlichen Recht zu kommen. Zu leiden hatten aber meist nicht die Schuldigen, sondern die bäuerlichen Untertanen beider Parteien sowie die durchreisenden Kaufleute. Der Übergang zum Raubrittertum war fließend. Vichtenstein gehört zu den ältesten Wehrbauten des Landes. Man vermutet, dass auf dem Burgfelsen bereits die Römer einen ihrer zahlreichen Wachtürme unterhielten. Erst nach der Schlacht auf dem Lechfeld, in der das Vordringen der Hunnen 955 nach Westen endgültig gestoppt werden konnte, begann die Rodung des bis dahin weitgehend unbesiedelten Sauwaldes. Es entstand eine Reihe von Adelssitzen. In Vichtenstein dürfte in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts eine erste bescheidene Wehranlage errichtet worden sein. Vermutlich handelte es sich um einen einfachen quadratischen Steinbau. Das genaue Baudatum ist nicht bekannt, doch wurden verschiedene Ziegelspolien gefunden, die um 1050 gebrannt worden waren. Die Bezeichnung Vichtenstein scheint 1070 in einer Urkunde des Bischofs Altmann von Passau erstmals auf. Der Name dürfte von der Fichte abgeleitet sein, einer Baumart, die im Hochmittelalter eher selten war, aber im Umkreis der Burg häufiger vorkam. Der Bauplatz war gut gewählt, da man von hier aus die Donau flussaufwärts weithin kontrollieren konnte. Wichtig war auch, dass hier ein viel befahrener Salzhandelsweg, die Altstraße, die Donau kreuzte. Auf ihr konnten die hohen Mautgebühren in Passau umgangen werden.

Wer waren aber die Erbauer der Burg? Das alte reichsunmittelbare Adelsgeschlecht der Formbacher übte bereits seit dem 9. Jahrhundert in großen Teilen Ostbayerns Grafschaftsrechte aus. Unter anderem beherrschte es den Raum zwischen Isar und Hausruck. Ab 1028 nannte man sich „Grafen von Formbach“. Der Kaiser beauftragte seine Gefolgsleute mit der Rodung und Kolonisierung des Landes. Im letzten Viertel des 11. Jahrhunderts entstand die Rodungsherrschaft Vichtenstein der Formbacher Grafen. Ihr Herrschaftsmittelpunkt wurde die Burg Vichtenstein im Sauwald. Als deren Erbauer wird gelegentlich Tiemo I Graf von Vornbach genannt. Gegen Ende des 11. Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht in vier Linien, wobei Heinrich II der Begründer der Linie Formbach-Neuburg-Vichtenstein war. Dietrich I von Formbach verkaufte seine Stammburg Formbach 1125 an den Abt Wirnto der Benediktinerabtei Vornbach. Danach begnügte er sich mit dem Titel „Graf von Vichtenstein“. Mit Dietrich I starb die Vichtensteiner Linie 1145 aus. Durch die Heirat seiner Tochter Hedwig gelangte die Herrschaft an den Hallgrafen Engelbert III von Wasserburg. Dieser war ein Spross der reichen salzburgischen Salzgrafen von Plain. Als solcher verfügte er über zahlreiche Burgen und Ansitze. Sein Herrschaftssitz war Wasserburg am Inn. Dadurch verlor Vichtenstein stark an Bedeutung. Zwar lebte hier sein Sohn Gebhard II, der sich Graf von Vichtenstein nannte, doch trat er 1169 in das Augustinerstift Reichersberg als Chorherr ein. Er trat die Herrschaft an seinen Bruder Dietrich II ab. Zu ihr gehörte übrigens auch das niederösterreichische Kreuzenstein, nach dem er sich zeitweise nannte. Bedeutende Erträge brachte die Donaumaut im unweit gelegenen Kasten. Graf Dietrich II gehörte zum Hof der Babenberger, für die er zahlreiche Urkunden bezeugte. Er nahm 1189 gemeinsam mit Kaiser Barbarossa (Friedrich I von Hohenstaufen) an dessen glücklosen Kreuzzug ins Heilige Land teil, kam aber unversehrt wieder nach Vichtenstein zurück. Dietrich starb 1205, womit die Glanzzeit Vichtensteins zu Ende ging.

Sein Sohn, Graf Konrad von Wasserburg-Vichtenstein, nahm 1218 an einem weiteren wenig erfolgreichen Kreuzzug nach Ägypten teil. Er verpflichtete sich zuvor dem Fürstbischof Ulrich II von Passau, von dem er ein hohes Darlehen zur Ausrüstung seiner Gefolgschaft erhalten hatte, Vichtenstein an das Bistum abzutreten, sofern er nicht zurückkehren oder keine Nachkommen haben sollte. Bald danach heiratete er aber und überschrieb seiner Gattin Kunigunde die Burg Vichtenstein. Er überlebte im Gegensatz zu Bischof Ulrich, der ebenfalls ins Heilige Land gezogen war, aber auf der Rückreise verstarb, den Kreuzzug, doch der neue Bischof Gebhard pochte auf den Vertrag seines Vorgängers und wollte Vichtenstein nicht mehr zurückgeben. Daraus entwickelte sich eine jahrelange Fehde, in der sich der Graf an bischöflichem Besitz und Passauer Kaufleuten schadlos hielt, wofür über seine Mitstreiter kurzzeitig die Reichsacht verhängt wurde. 1224 wurde durch die Vermittlung Herzogs Leopold VI ein Vergleich geschlossen. Konrad erhielt den Palas, während der Bergfried zu Passau kam. Dies war natürlich nicht sehr praktikabel, daher kauften drei Jahre später die Bischöfe auch den Palas. Damit gelangte Vichtenstein bis 1782 in das Eigentum des Passauer Bistums. Es hatte aufgehört, eine Grafschaft mit eigener Landeshoheit zu sein. Graf Konrad wollte dies weiterhin nicht akzeptieren. Während des Investiturstreites nahm er 1230 Bischof Gebhard und sein Gefolge gefangen. Die Freilassung erfolgte erst nach Zahlung eines hohen Lösegeldes. Schließlich musste der Bischof, dem man einen liederlichen Lebenswandel und die Ermordung eines Domherrn nachsagte, sein Amt aufgeben. Er starb bald danach. 1240 führte Konrad eine neuerliche Fehde, um Vichtenstein wieder in seinen Besitz zu bringen, doch nahmen bischöfliche Truppen die Burg bald ein. Erst 1244 verzichtete Graf Konrad im Rahmen eines Friedensvertrages endgültig auf seine Burg. Passau musste jedoch hohe Abschlagszahlungen an ihn leisten, die erst 20 Jahre später vollständig erledigt waren. Da der Graf kinderlos geblieben war, hatten die Bischöfe aber für etwas gekämpft und bezahlt, was ihnen sowieso zugefallen wäre. Auch später konnten sie sich ihres Besitzes nicht so richtig erfreuen.

Durch die Übergabe an Passau hatte Vichtenstein neuerlich an Bedeutung verloren. Es wurde nun von bischöflichen Pflegern verwaltet. Zeitweise hatte es sogar die niedere Gerichtsbarkeit aufgeben müssen, die es erst nach 30 Jahren wieder erhielt. Erster Passauer Bischof, der 1254 zumindest zeitweise in der Burg wohnte, war Otto von Lonsdorf. 1367 war der Stadtrichter von Passau Andreas Haller Pfandinhaber der Herrschaft Vichtenstein. Es gab damals einen Aufstand der Passauer Bürger gegen Fürstbischof Albrecht III Freiherr von Winkel. Ziel war es, die geistliche Herrschaft der Stadt abzuschütteln. Haller wurde zum Hauptmann der Aufrührer gewählt. Diese wurden schließlich geächtet und exkommuniziert. Sie zogen plündernd die Donau hinab und wurden bei Obernzell von bischöflichen Truppen gestellt und schwer geschlagen. Nach der Niederlage der Passauer Bürger verkaufte Haller, der bei diesen in Ungnade gefallen und später erwürgt worden war, unberechtigterweise Vichtenstein und andere Passauer Lehen an den Ritter Friedrich von Puchberg. Der Bischof, der damit nicht einverstanden war, wurde in eine zwei Jahre dauernde Fehde verwickelt. Er blieb zwar siegreich, doch hatte der Streit die Finanzen des Bistums zerrüttet. Um diese zu verbessern, verpfändete er Vichtenstein 1370 an die Schaunberger. Graf Heinrich VII von Schaunberg ließ durch den Pfleger Peter von Hag die Wehreinrichtungen der Burg stark ausbauen. Vichtenstein sowie einige andere Burgen der Schaunburger wurden zwar in der Schaunburger Fehde nicht eingenommen, doch mussten sie 1382 dennoch Herzog Albrecht III von Österreich übergeben werden. Dieser gab Vichtenstein dem Passauer Bistum zurück. Der Bischof musste sich lediglich verpflichten, es in Zukunft nicht mehr zu verpfänden. In Friedenszeiten unterhielten die Bischöfe neben dem Pfleger lediglich einen Pförtner, sechs Wächter und einen Pfeilschützen als Besatzung. Bis zur Säkularisation des Passauer Fürstbistums 1803 verwalteten nun Pfleger die Burg, die den Bischöfen nun vorwiegend als Jagdschloss diente. Gelegentlich fungierte sie auch als Gefängnis. So wurde hier um 1600 der als Bauernschinder und militanter Protestant bekannte Herr von Aistersheim, Achaz Ritter von Hohenfeld, acht Wochen lang festgehalten.

Im Frieden von Teschen wurde Österreich 1779 das bisher bayrische Innviertel zugesprochen. Für Vichtenstein änderte sich aber vorerst nichts, denn es blieb als reichsunmittelbare Herrschaft eine passauische Enklave im österreichischen Gebiet. Um diese Situation zu bereinigen, kaufte Kaiser Josef II 1782 die Landeshoheit über Vichtenstein dem Fürstbischof Kardinal Leopold Ernst Graf Firmian ab. Die Säkularisation des Bistums Passau von 1803 brachte es mit sich, dass auch die Eigentumsrechte an Vichtenstein vom österreichischen Staat übernommen wurden. Das geistliche Fürstentum Passau war Geschichte geworden. Doch zwischen 1810 und 1816 war das Innviertel und damit auch Vichtenstein neuerlich bei Bayern. Dann wurde beides wieder österreichisch. Vichtenstein wurde zum Staatsgut. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts verpfändete der Staat die Herrschaft an die Oesterreichische Nationalbank. 1862 erwarb sie Laurenz Fölser, ein reicher Weber aus Haslach. Er war aber lediglich an der Verwertung des Forstbesitzes interessiert und verkaufte das Gut bereits 1864 an den Grafen Julius von Falkenhayn, der später österreichischer Ackerbauminister und Landeshauptmann von Oberösterreich wurde. Er ließ die im Schloss eingerichtete Brauerei stilllegen und deren Ausrüstung nach Schloss Engelszell transferieren. 1868 erwarb Robert Graf Pachta Vichtenstein und Engelszell. Während er seinen Wohnsitz im Schloss Engelszell nahm, lebte sein Sohn Alfons Graf Pachta auf Vichtenstein. Dessen Sohn Parcival Graf Pachta stürzte 1938 beim Versuch, den Hocheinstieg des Bergfrieds zu öffnen, von der Leiter und starb kurz darauf. Seine Brüder hatten an der Burg kein Interesse und wollten sie verkaufen. Da traf es sich gut, dass zu dieser Zeit in Brandenburg das Landgut der Familie Schulz enteignet wurde, da es das Deutsche Reich für Versuche mit der V2 und der Entwicklung verschiedener Kampfstoffe benötigte. Kurz entschlossen erwarb die Familie Schulz-Wulkow, soweit ihre männlichen Mitglieder nicht im Zweiten Weltkrieg gefallen waren, Vichtenstein. Nach einer anstrengenden Flucht vor den rasch vordringenden Russen, kam man kurz nach Kriegsende hier an. In der Zwischenzeit war Vichtenstein als Durchgangslager für Flüchtlinge eingerichtet worden und mit ca. 350 Menschen überfüllt, was schwere Schäden an den Fassaden und der Einrichtung zur Folge hatte. Als Vichtenstein der Familie ab 1955 wieder voll zur Verfügung stand, begann man die ärgsten Schäden zu beheben. Unter Dipl. Ing. Klaus Schulz-Wulkow kam es zur längst fälligen Generalsanierung und der Umwandlung des Waldgutes in einen modernen Forstbetrieb. Die Landwirtschaft wurde aufgelöst bzw. verpachtet. Im Meierhof richtete man Mietwohnungen ein. Die gepflegte Burg ist nach wie vor im Privatbesitz der Familie Schulz-Wulkow. Sie kann nicht besichtigt werden.

Vichtenstein liegt auf einem Felsen, der an der Nordflanke des Sauwaldes ins Donautal vorragt. Es ist eine gut erhaltene mittelalterliche Anlage, die vom 16. bis ins 20. Jahrhundert mehrmals umgebaut wurde, ihren ursprünglichen Charakter aber nicht verloren hat. Der Zugang zur Burg führt über eine gemauerte Brücke, die den Halsgraben überspannt und beim dreigeschossigen barocken Torbau endet. Über dem spitzbogigen gotischen Tor sind noch die Öffnungen für die Rollen der einstigen Zugbrücke zu sehen. 1736 war im Torbau eine Schule eingerichtet worden. Nach einem Brand wurde der Unterricht in den Meierhof verlegt. Durch die mit Ziegeln gewölbte, aber verputzte Torhalle gelangte man in den langgestreckten vorderen Hof, der beiderseits von Ringmauern begrenzt war und der nach einem scharfen Knick zum inneren Burghof führte. Hofseitig lag über dem Tor ein Wehrgang. Vichtenstein hatte offenbar nie einen Zwinger besessen. Dessen Funktion wurde vom vorderen Burghof übernommen. Der Zugang zur Hochburg war erst nach dem Passieren eines schmalen langgestreckten Teiles des Hofes und eines zweiten Tores möglich. Dieses spitzbogige Portal war durch eine eigene Zugbrücke gesichert. Nach dem weitgehenden Abbau der Ringmauern und dieses Tores durch die Grafen Pachta im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts ist die Trennung zwischen Vor- und Hauptburg verschwunden. Die alte Burg hatte einen offenen schlossartigen Charakter bekommen. Die hakenförmigen dreigeschossigen Wohnbauten des inneren Burghofes waren im Norden und Osten an die Ringmauer angelehnt, stehen nun aber weitgehend frei. Sie stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. In ihnen ist der romanische Palas aus dem 12. Jahrhundert verbaut. Wie seine Fundamente im Keller zeigen, war er 12 x 30 m groß. An seiner Westseite hat sich ein romanisches Rundbogenportal erhalten. Seine Fenster sind teilweise mit spätgotischen Steingewänden ausgestattet. Im dritten Stock ist ein Tympanon aus dem 12. Jahrhundert eingemauert, das die Büste eines Mannes zeigt. Bei diesem Granitrelief war man sich lange nicht sicher, ob es nicht auch aus der Römerzeit oder der keltischen Periode stammen könnte. Es wurde an der Ostseite der Burg aufgefunden und erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Treppenhaus des Schlosses eingemauert.

Die beiden interessantesten Gebäude sind aber der quadratische Bergfried und die dem hl. Hippolyt geweihte Burgkapelle. Sie ist ein eigener Bau an der Ostseite der Burg, der mit Türmchen und Zwiebelhelm versehen ist. Der kleine Sakralbau besteht aus dem kreuzrippengewölbten Altarraum aus dem 11. Jahrhundert und dem tonnengewölbten Langhaus aus dem 17. Jahrhundert, das im stumpfen Winkel anschließt. Kunsthistorisch bemerkenswert sind die drei scheibenförmigen Schlusssteine des Kreuzrippengewölbes. Sie zeigen den Passauer Wolf, einen sitzenden König und einen sitzenden Ritter mit Schwert, Lanze und Fahne. Man nimmt an, dass es sich bei den männlichen Gestalten um den hl. Hippolyt und den jungen König Heinrich IV handelt. Die Einrichtung der Kapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert. Markantestes Bauwerk ist der mächtige, heute freistehende Bergfried. Seine Grundfläche beträgt 9 x 9 m und seine Höhe fast 35 Meter. Er dürfte in seinem unteren – romanischen – Bereich noch aus der Salierzeit stammen. Die ersten vier Geschosse haben eine Mauerstärke zwischen 2,5 und 3,5 Meter. In der Zeit der Gotik erhöhte man den Turm um weitere drei Stockwerke. Hier ist die Dicke der Mauern aber wesentlich geringer. Er ist aus Bruchsteinen gemauert und mit einem steilen Walmdach gedeckt. Seine Kanten sind durch Buckelquader und gewöhnliche Granitquader verstärkt. Er diente wohl kaum der Verteidigung, da er möglicherweise keinen Wehrgang hatte. Auch die romanischen Rundbogenfenster – je drei an den vier Wänden – ließen eine Sicht bzw. einen Beschuss nach unten nicht zu. Er war in erster Linie ein Machtsymbol, aber auch ein Zufluchtsort in Notzeiten. Ansonsten diente er als Aussichtsturm. Dass der Passauer Burgpfleger im Bergfried gewohnt hätte, ist nicht sehr wahrscheinlich, da im Turm viel zu wenig Platz für eine dauernde Bewohnung war. Unter dem Einstieg liegt ein gewölbtes Verlies, das nur über eine Leiter zugänglich war. Ihm verdankt der Bergfried seine volkstümliche Bezeichnung „Hungerturm“. Der einstige Hocheinstieg lag etwa 9 m über dem Hofniveau. Heute gibt es einen bequemeren Zugang vom Hof her. Im oberen Bereich ist in der Mauerstärke eine Steintreppe ausgespart. Die ehemaligen Stallungen zwischen der Kapelle und dem Bergfried wurden beim Abriss der Ringmauern entfernt. Zu ihnen gehörten drei vorspringende Türme, die als Flankenschutz dienten und erhalten blieben. Der quadratische Westturm war ursprünglich ein Treppenturm, wurde aber später in einen Wohnturm umgebaut. Auch der viereckige Südostturm diente Wohnzwecken. Der runde Schalenturm an der Nordostecke war der älteste Wehrturm, doch erhielt er in späterer Zeit einen achteckigen Aufsatz.

Lage: hoch über dem rechten Donauufer in der gleichnamigen Gemeinde, ca. 6 km nordwestlich von Engelhartszell

Ort/Adresse: 4091 Vichtenstein

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


22.08.2013