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Reichenau an der Rax - Wartholz


Der Habsburger Herzog Otto der Fröhliche hatte 1327 das Stift Neuberg im oberen Mürztal gegründet und ihm sechs Jahre später die Herrschaft Reichenau geschenkt. Jedes Jahr kam der Neuberger Abt über das Preiner Gscheid nach Reichenau, um die Visitation des Stiftsbesitzes vorzunehmen. Hier wartete die Bevölkerung des Reichenauer Tales am Rande eines Wäldchens (Gehölzes) am Fuß des Gscheids, um ihre geistlichen Herren zu begrüßen. Dieses „Wartholz“ wurde zuerst mit einem Kreuz und später mit einer Steinsäule markiert. Mehr als 500 Jahre später übertrug sich dieser Name auf ein neues Schloss, das für die Habsburger des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts von Bedeutung wurde. Nach der Eröffnung der Semmeringbahn war Reichenau zu einem der beliebtesten Kurorte der Monarchie geworden. Erzherzog Karl Ludwig war das erste Mitglied des Kaiserhauses, das sich auf Dauer hier niederließ. Er war ein jüngere Bruder Kaiser Franz Josefs. Er interessierte sich wenig für Politik und hatte auch militärisch keine Ambitionen. Seine Funktion als Statthalter von Tirol legte er schon nach einigen Jahren nieder. Im Volksmund wurde er als „Ausstellungserzherzog“ bezeichnet, da er den Kaiser häufig bei der Eröffnung von Ausstellungen und Festen aller Art vertrat. Seine Freizeit verbrachte er gerne in Reichenau, wo er ab 1867 in der Rudolfsvilla und dann im Schloss Reichenau, das er gemietet hatte, Quartier bezog. Die Gegend gefiel ihm so gut, dass er beschloss, sich hier dauerhaft anzusiedeln. Seine zweite Gemahlin, Erzherzogin Maria Annunziata, erwarb daher 1870 das sogenannte Warthölzchen, das damals der Innerberger Hauptgewerkschaft gehörte sowie ein angrenzendes Grundstück, insgesamt etwa 165.000 m². Noch im gleichen Jahr wurde der Architekt für eine große Villa bzw. ein kleines Sommerschloss im damals beliebten strenghistoristischen Baustil bestimmt. Die Wahl fiel auf den bekannten Ringstraßenarchitekten Heinrich von Ferstel, dessen Hauptwerk bisher die neugotische Votivkirche in Wien war. Er hatte sich aber mittlerweile der Neorenaissance zugewendet. In diesem Stil sollten auch die Villa Wartholz und sein Spätwerk, das Hauptgebäude der Wiener Universität entstehen. Ferstel schuf auch die Pläne für den anschließenden Umbau des Stadtpalais des Erzherzogs in der Wiener Favoritenstraße.

Die Bauleitung hatte Heinrich Missong. Der Bauplatz wurde künstlich erhöht und planiert. Die Villa war 1872 weitgehend vollendet. Im Mai 1873 erfolgte die Kollaudierung. Die Hauskapelle wurde am 15. Juni 1872 durch den Wiener Weihbischof und späteren Kardinal Johann Rudolf Kutschker geweiht. Die Nebengebäude wurden erst 1874 fertig gestellt. Sie liegen zum Teil versteckt im Park. Erzherzog Karl Ludwig hatte drei Söhne und drei Töchter. Am bekanntesten war der 1863 geborene und 1914 bei einem Attentat in Sarajewo ums Leben gekommene Franz Ferdinand. Die Habsburger-Dynastie wurde aber durch Erzherzog Otto Franz Josef (geb. 1865) fortgesetzt, dessen Sohn Karl der letzte österreichische Kaiser wurde. Ein weiterer Sohn, Ferdinand Karl (geb. 1868), musste wegen seiner bürgerlichen Heirat aus dem Hause Habsburg austreten. Er starb unter dem Namen Ferdinand Burg 1915 in München. Nach dem Tod seiner zweiten Gattin erbten 1871 die minderjährigen Söhne Karl Ludwigs den Besitz. Der Erzherzog und seine Familie verbrachten 23 Jahre lang jeden Sommer in der Villa Wartholz und kehrten meist erst im Oktober nach Wien zurück. Er war bei der Reichenauer Bevölkerung sehr beliebt, da er sich bei Unglücksfällen aller Art als sehr spendabel zeigte. Nach Bränden und Erdrutschen konnten die Betroffenen immer mit seiner Unterstützung rechnen. Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung fanden immer wieder Feste und Feierlichkeiten statt. In Wartholz wurden dem Erzherzog zwei Töchter (1876 Maria Annunziata Adelheid und 1878 Elisabeth) geboren. Zu den täglichen Gottesdiensten in der Schlosskapelle hatte jedermann freien Zutritt. Die Kinder des Erzherzogs wurden von Hauslehrern betreut. Ihre allgemeine Erziehung lag in den Händen von Ferdinand Graf Degenfeld, Carl Graf Coreth, Johann Graf Nostiz, Graf Aichelburg und Georg Graf Wallis. Die Thronfolge in Österreich schien durch Kronprinz Rudolf, dem Sohn des Kaisers, gesichert, so dass die Kinder Karl Ludwigs in Reichenau ohne Zeremoniell und weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit aufwachsen konnten. Ab 1874 fanden auch in Schloss Wartholz häufig die in Adelskreisen beliebten Theatervorstellungen statt, bei denen die gesamte erzherzogliche Familie mitwirkte. 1876 wurde sogar in der Vorhalle ein Haustheater aufgestellt, das auch in den folgenden Jahren häufig verwendet wurde.

Erzherzog Karl Ludwig empfing in der Villa Wartholz häufig Mitglieder des Kaiserhauses sowie jene des portugiesischen Königshauses Braganca, aus dem seine dritte Gattin Maria Theresia stammte. In den Salons fanden zahlreiche Soireen und Vorträge statt. Für Ausflüge und Ausritte wurden in den Stallungen bis zu 40 Pferde gehalten. Dem Erzherzog bedeutete die ländliche Ruhe der Villa sehr viel. Zweimal (1873 und 1881) konnte er den Bau von Eisenbahnlinien durch das Reichenauer Tal verhindern, da er das Aufkommen des Massentourismus vermutete. Seine diesbezügliche Empfindlichkeit war bekannt, wenn es sich auch bei einem Zeitungsartikel um eine Ente handelte, in dem berichtet wurde, dass Karl Ludwig die Raxalpe abtragen wolle, da sie ihm die Aussicht in die Steiermark versperre. Immerhin sind wichtige Schutzhäuser auf der Rax nach Erzherzog Karl Ludwig und seinem Sohn Otto benannt. Anderseits konnte er den Bankier Baron Nathaniel Rothschild davon abbringen, in seinem in unmittelbarer Nähe gelegenen Schloss eine Tuberkuloseheilanstalt einzurichten. Dieses Rothschild-Schloss hatte etwa das Zehnfache von Wartholz gekostet und war wohl als Provokation zum bescheidenen Heim des Erzherzogs gedacht. 1880 kaufte Karl Ludwig die gesamte Liegenschaft seinen Söhnen wieder ab. 1887 kam Karl Franz Josef als ältestes Kind von Erzherzog Otto zur Welt. Auch er verbrachte seine frühe Kindheit zum Teil in Reichenau. Zwar übersiedelte er 1896 mit seinen Eltern in das Wiener Augartenpalais, kam aber oft nach Wartholz, wo er in der Schlosskapelle die Sakramente der ersten Hl. Kommunion und der Firmung empfing. Mit dem Selbstmord von Kronprinz Rudolf im Jahr 1889 hatte sich das beschauliche Leben in Wartholz weitgehend aufgehört. Als Bruder des Kaisers wäre Erzherzog Karl Ludwig der neue Kronprinz gewesen. Er verzichtete jedoch auf diese Ehre, so dass sein ältester Sohn, Franz Ferdinand zum Zug kam. Dieser wurde am Wiener Hof auf seine zukünftige Rolle als Kaiser von Österreich vorbereitet. Er hielt sich nicht mehr oft in Wartholz auf und bevorzugte seine böhmischen Besitzungen. 1896 starb Erzherzog Karl Ludwig. Er hatte Franz Ferdinand im Heiligen Land besucht, wo dieser sein Lungenleiden auskurieren wollte und dort angeblich verseuchtes Jordanwasser getrunken hat. Danach stand die Villa meist leer. Drei Jahre später kaufte sie Kaiser Franz Josef und übergab sie dem Familienfonds zur Verwaltung. Die Familie des Erzherzogs Otto hatte aber weiterhin das Benutzungsrecht.

1911 hatte Erzherzog Karl die französische Prinzessin Zita von Bourbon-Parma auf Schloss Schwarzau geheiratet. Die Flitterwochen wurden aber in der Villa Wartholz verbracht. Im November 1912 wurde dort Franz Josef Otto geboren. Da ihr zukünftiger Wohnsitz Schloss Hetzendorf noch restauriert wurde, war das Paar im September kurzfristig nach Reichenau übersiedelt und erst im Jänner 1913 zurückgekehrt. Die Taufe erfolgte in der Wartholzer Schlosskapelle. Otto war der letzte Habsburger, der sich Hoffnungen auf den österreichischen Kaiserthron machen konnte. Er wurde fast hundert Jahre alt und starb erst 2011. Im Mai 1913 wurde die Villa renoviert. Dabei wurde das Gebäude erstmals mit elektrischem Licht versorgt. Badezimmer wurden erst während des Ersten Weltkrieges eingebaut. Die Villa Wartholz wurde weiterhin für Jagdausflüge und Kurzurlaube benutzt. Am 28. Juni 1914 erfolgte in Sarajewo ein Attentat auf das Thronfolgerpaar Franz Ferdinand und seine Gattin, die Herzogin von Hohenberg Sophie Chotek, das beiden das Leben kostete und den Ersten Weltkrieg auslöste. Damit wurde Erzherzog Karl neuer Thronfolger und zwei Jahre später letzter österreichischer Kaiser. Im Ersten Weltkrieg sollte Wartholz überregionale Bedeutung gewinnen. Zu Kriegsbeginn war Karl beim Armeeoberkommando in Teschen stationiert und konnte daher vorerst kaum nach Reichenau kommen, wo seine Gattin und seine Kinder lebten. Als Kaiser Franz Joseph am 21. November 1916 starb, folgte ihm Erzherzog Karl nach. 1917 ließ er das Armeeoberkommando von Teschen nach Baden verlegen, so dass er wieder näher bei seiner Familie war. Ende 1916 kaufte er die Villa Wartholz aus dem Familienfonds der Habsburger zurück, so dass sie in sein Privatvermögen überging. Um den Hofstaat unterzubringen mussten verschiedene Villen in der Umgebung angekauft werden. Ab Juli 1917 wurde die Villa wieder kaiserliche Sommerresidenz. Zu ihrem Schutz vor möglichen Fliegerangriffen wurden zwei Luftabwehrkanonen-Batterien am Kreuzberg und beim Knappenhof stationiert. Außerdem sollte in unmittelbarer Nähe der Villa ein bombensicherer Bunker angelegt werden. Im Oktober 1918 verließ die kaiserliche Familie Reichenau endgültig. Nach der Ausrufung der Republik Österreich musste Kaiser Karl das Land verlassen, da er sich weigerte auf seine Thronansprüche zu verzichten. Die Familie wurde enteignet, durfte jedoch die Villa Wartholz behalten, da diese zum Privatvermögen des Kaisers gehörte.

Karl starb 1922 im Alter von nur 35 Jahren in Funchal auf Madeira. Für Zita und ihre acht Kinder begann eine harte Zeit. Sie lebten bei verschiedenen Verwandten und Bekannten in der Schweiz, Spanien und anderen europäischen Ländern bis sie sich 1954 im bayrischen Pöcking endgültig niederlassen konnten. Die Villa Wartholz stand leer und diente lediglich als Möbeldepot. Um etwas Geld für den Lebensunterhalt der Familie aufzutreiben, wurden 1923 viele Einrichtungsgegenstände versteigert. Ein durch ein schadhaftes Dach verursachter Wasserschaden führte 1925 zu größeren Problemen. 1926 erfolgte die Abwicklung der Erbschaft des letzten Kaisers. Sein Sohn Otto erhielt Wartholz. Ab 1930 richtete man in der Villa eine Fremdenpension ein um die nötigsten Reparaturarbeiten erledigen zu können. Diese musste aber 1939 nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich geschlossen werden, da die Habsburger wegen ihrer Hitler-feindlichen Haltung enteignet wurden. Das Haus wurde von der Deutschen Luftwaffe übernommen. 1945 richteten die einmarschierenden russischen Soldaten nur geringe Schäden an, da der zuständige Kommandant die Bewachung des Schlosses verfügte. Wenige Monate später wurde die Villa dem österreichischen Staat übergeben. Sie blieb im Eigentum von Dr. Otto von Habsburg, der allerdings nach Österreich nicht einreisen durfte, wurde aber ab 1947 als Schulungsheim der ÖVP verwendet. Teile der Einrichtung von Wartholz waren 1954 zur Ausgestaltung der Villa Austria in Pöcking verwendet worden. 1973 verkaufte Dr. Otto von Habsburg Schloss Wartholz (ohne dem Inventar) dem Land Niederösterreich. 1982 erwarb der Architekt Dipl. Ing. Paul Schuberth das Anwesen. Er plante es zu revitalisieren und in der Villa eine Kaiser Karl-Gedächtnisstätte einzurichten. Aus finanziellen Gründen kam es nicht dazu. Er musste Wartholz verkaufen. Das Schloss gehört seit 2001 Herrn Christian Blazek, der am Rande des Parks eine große Gärtnerei betreibt. Das Gebäude wurde in den letzten Jahren vorbildlich restauriert. Es wird von ihm und seiner Familie bewohnt.

Wartholz ist ein asymmetrischer Baukörper, an dem man Architekturelemente der französischen, deutschen und italienischen Renaissance erkennen kann. Es wurde immer als Villa bezeichnet, obwohl „Schloss“ wohl angemessener gewesen wäre. Vermutlich sollte damit der private Charakter des Gebäudes betont werden. Das Haus war auch nur für Wohnzwecke der Familie des Erzherzogs bestimmt. Sogar für die Küche war ursprünglich ein Nebengebäude vorgesehen. Dies erwies sich aber als unpraktisch. Ein Verbindungsgang war wegen des Terrainunterschiedes und der Entfernung ebenfalls nicht praktikabel. So musste die Küche doch im Hauptgebäude integriert werden. Das Dienstpersonal sowie der Hofstaat erhielten Räume in einem Gebäude an der Wartholzstraße zugewiesen. Daneben entstand ein weiterer Bau für die Stallungen und Remisen. Es war geplant, die Villa später nach Norden hin zu vergrößern und auszubauen, worauf man aber schließlich verzichtete. Ausgeführt wurden nur der Südtrakt und der Mittelbau. Das Gebäude wurde in den Obergeschossen aus roten und gelben Ziegeln errichtet, die ihm einen textilen Charakter verleihen. Die durch Dachhäuschen, Giebel und hohen Kaminen stark gegliederte Dachlandschaft ist mit böhmischen Schieferplatten gedeckt. Die Fassade zeigt im Erdgeschoß der Südseite, aber auch im ersten Stock fünf rechteckige Fenster, von denen im rechten Bauteil drei breiter ausgeführt wurden und steinerne Fensterkreuze aufweisen. Das Erdgeschoß sowie der erste Stock werden durch Loggien betont. Zu jener im Erdgeschoß führt eine kleine Freitreppe. Die Schauseite des Schlosses ist die Ostfront, die ihre Wirkung durch den hier terrassenartig abfallenden Park erhält. Sie wird an beiden Enden durch verschieden hohe, vorspringende turmartige Risalite betont. Über dem mittleren Dachhäuschen ist das Wappen des Erzherzogs Karl Ludwig angebracht. Der Ostfassade ist eine breite Terrasse vorgesetzt, von der leicht gebogene Rampen im Süden und Norden in den gepflegten Park führen. Die Nordseite weist im Erdgeschoß zwei und im ersten Stock fünf Fenster auf. An ihrer Ostecke überragt ein fünfstöckiger viereckiger Turm den Bau um zwei Stockwerke. Sein oberstes Geschoß ist in drei Rundbogenfenster aufgelöst. Das umlaufende Gesims ist unterhalb des Zeltdaches mit einem Zahnfries versehen. Turm, Terrassen und Veranden wurden weitgehend vom Bauherrn geplant.

Das rundbogige Portal befindet sich in der Mitte der Westfront. Es wird durch einen Baldachin aus Glas und Gusseisen geschützt. Dem stark strukturierten Äußeren der Villa entspricht auch das Innere. Repräsentationsräume, Bibliothek und Salons lagen im Erdgeschoß. Der größte Raum der Villa ist die geräumige, durch zwei Geschosse gehende Halle mit der hölzernen Freitreppe. Diese führt lediglich in den ersten Stock. Eine daneben liegende Wendeltreppe erschließt alle Geschosse. Die Halle ist mit Arkaden ausgestattet, von denen die drei an den Längsseiten offen sind, während die zwei an den Querseiten lediglich als Blendarkaden ausgebildet sind. Die Halle wird durch ein Glasdach beleuchtet und ist daher eigentlich ein gedeckter Innenhof. Die zweigeschossige quadratische Kapelle liegt zwischen der Halle und dem Turm in der Nordwestecke des Gebäudes. Auf Wunsch des Bauherrn wurde sie relativ groß gestaltet, ist aber von außen nur durch den Dachreiter als Sakralraum zu erkennen. Sie ist in den Formen der italienischen Frührenaissance gehalten. Ihre Wände werden durch je zwei Pilaster mit korinthischen Kapitellen gegliedert. Der hölzerne Altar zeigt ein hübsches Marienbild des Tiroler Malers Flatz. Von der Mitteltreppe führen zwei Seitentreppen in den ersten Stock. Hier umzieht ein ovaler Balkon die Halle. Von hier aus gelangte man in die privaten Wohnräume, die durch Türen miteinander verbunden sind. Der Zugang zum Oratorium der Kapelle liegt über der Sakristei im ersten Stock. Die Wohnräume im zweiten Stock sind zum Teil voll ausgebaut, zum Teil aber als Mansardenzimmer ausgeführt, die nur durch Dachgaupen belichtet werden. Die Einrichtung des Schlosses war nicht fürstlich sondern eher großbürgerlich. So wurden die meisten Möbel von einer Reichenauer Tischlerei geliefert. Durch den häufigen Besitzwechsel ist nur mehr wenig von der Originalmöblierung vorhanden. Das Schloss ist von einer weitläufigen Parkanlage umgeben, die von Adolf Vetter angelegt wurde. Gewundene Geh- und Reitwege führten zu einem Schwimmbassin, einem Tennisplatz und einer Kegelbahn. An der Ostseite des Schlosses wurde 1983 eine Rampe mit einer durch Pilaster gegliederten Nischenwand wiederhergestellt, die zu einem Blumenparterre und einem künstlich angelegten Teich führt. Die ursprünglich in den Nischen stehenden Figuren sind nicht mehr vorhanden. An der Wartholzstraße liegt ein zum Großteil in Fachwerk und Sichtziegeln errichtetes zweigeschossiges Nebengebäude, das heute als Landeskindergarten dient.

Lage: Niederösterreich/Voralpengebiet – ca. 9 km nordwestlich von Gloggnitz

Besichtigung: nur bei besonderen Gelegenheiten möglich


Weitere Literatur:


14.08.2012