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Linz - Palais Sprinzenstein (Lannoy)


Josepha Freiin Lannoy erwarb 1838 das hier befindliche Grundstück. Sie vererbte es im nächsten Jahr dem k. k. Generalmajor und Freiherrn Johann Baptist Nageldinger von Traunwehr. Dieser ließ unmittelbar danach durch den Baumeister Johann Rueff das heutige Palais erbauen. Es ist ein typischer Wohnbau aus der Übergangszeit vom späten Biedermeier zum frühen Historismus. Das Palais befindet sich heute im Besitz der Republik Österreich. Die Fassade ist klassizistisch. Das dreigeschossige Gebäude wird horizontal durch Kordon- und Sohlbankgesimse gegliedert. Die Fenster weisen zarte profilierte Faschenrahmungen auf. Jene im ersten Obergeschoß zeigen gerade Verdachungen. Die mittlere der neun Achsen wird durch das breite Rechteckportal betont, über dem ein Balkon auf geschweiften Konsolen vorspringt. Sein Gusseisengitter ist noch original. Das Erdgeschoß der Hoffassade wird durch Blendbogen gegliedert. Die oberen Geschosse weisen Doppelfenster auf. Die durch Pilaster gegliederte Einfahrt ist mit einer Gurttonne sowie mit einem Platzlgewölbe ausgestattet. Das schöne Vierpfeilerstiegenhaus zeigt eingestellte toskanische Granitsäulen. Die eisernen Hängeampeln sowie das Stiegenhausgeländer stammen ebenfalls noch aus der Bauzeit.

Ort/Adresse: 4010 Linz, Donau, Baumbachstraße 6

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


13.05.2012