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Hochwolkersdorf


Im Mittelalter wusste man den hochgelegenen kleinen Ort Hochwolkersdorf zu schätzen. Hier führte ein alter Römerweg, die „Hochstraß“ vorbei. Das kleine Feste Haus, das an der Stelle des späteren Schlosses stand, diente vor allem als Warnstation vor Angriffen aus dem Osten. Die von hier aus gesendeten Rauch- und Feuersignale konnten weithin gesehen werden. 1203 errichtete der Grundherr Heinrich von Lanzenkirchen beim Salzburger Erzbischof Eberhard II, dass Hochwolkersdorf zur eigenen Pfarre erhoben wurde. Der Ort und das Feste Haus gehörten zur Herrschaft Lanzenkirchen. Nachdem die Herren von Lanzenkirchen im 14. Jahrhundert ausgestorben waren, folgten die Grafen von Pfannberg als Grundherren. Danach kamen die Weispriacher. Vermutlich war es Hans Freiherr von Weispriach, der das bescheidene Gebäude 1453 in ein immer noch sehr einfaches Schloss umbaute. Die Grafen von Wurmbrand erwarben 1610 den Besitz und behielten ihn 180 Jahre lang. Es folgte ein rascher Eigentümerwechsel. 1805 übernahmen die Guldenstein Hochwolkersdorf und nahmen einen größeren Umbau am Schloss vor, wodurch es seine heutige Gestalt erhielt. Sie wurden 1868 von der Familie Bourgeois abgelöst, die den Bau an das oberösterreichische Stift Reichersberg schließlich weitergab. Ab 1904 ist hier ein Jugendheim der niederösterreichischen Landesregierung untergebracht. Zuletzt wurde das Gebäude 1972 renoviert.

Lage: Niederösterreich/Bucklige Welt - ca. 18 km südlich von Wiener Neustadt

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


15.02.2012