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Saxental


Saxenthal wird im 13. Jahrhundert urkundlich erstmals erwähnt. Damals war es ein landesfürstliches Lehen, das sich im Besitz von Wilhelm und Wolfgang Hauser befand. Auf deren Familie folgten die Herren von Wolfstein, die hier bis 1460 nachweisbar sind. Nach deren Aussterben fiel die Burg an Kaiser Friedrich III, der sie an die Prüschenk, die Perger und die Clam-Martinic verlieh. In der Folge geriet die ehemalige „Veste Sechssen“ in Verfall und wurde schließlich abgebrochen. Ihr genauer Standort ist nicht mehr bekannt. 1648 wurde der zur Herrschaft gehörende Meierhof „Prunhof“ auf Ersuchen der Familie Perger zum adeligen Sitz erhoben und sein Name in Saxenthal geändert. Das nunmehrige Schloss gehörte weiterhin zur Herrschaft Clam. Diesem kleinen dreigeschossigen Bau am östlichen Ortsende von Saxen, sieht man seine herrschaftliche Vergangenheit durch die Lisenengliederung der Fassade noch an. Da die letzten Bauteile des alten Schlosses 1979 verschwanden, ist er der einzige Überrest der ursprünglich viel größeren Schlossanlage. Er ist heute im Besitz der Gemeinde Saxen. Da er vor einigen Jahren umfassend restauriert wurde, befindet er sich in einem guten Bauzustand. Die Ortsgemeinde stellt ihn dem jeweiligen Gemeindearzt als Wohnung und Ordination zur Verfügung.

Lage: Oberösterreich/Mühlviertel – ca. 7 km südwestlich von Grein

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


22.01.2012