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Packein (Pakein)


Das gepflegte Schlösschen liegt auf einem Hügel westlich von Tainach. Es ist ein hufeisenförmiger zweigeschossiger Bau, dessen Hauptfront nach Osten gerichtet ist. Ältester Teil ist der Osttrakt. Er stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sein Erdgeschoß ist mit gewölbten Decken ausgestattet. Der Süd- und der Nordflügel sind deutlich jünger. Aber auch der Osttrakt wurde später umgebaut und modernisiert. Unterhalb des Schlosses liegen stattliche Wirtschaftsgebäude, die auf einen beträchtlichen landwirtschaftlichen Besitz hinweisen. Das Schloss dürfte aus einem Edlingerhof entstanden sein, der 1602 urkundlich aufscheint. Es zählt zu den vielen ländlichen Edelmannsitzen, die keinerlei historische Bedeutung hatten und keine besonderen architektonische Merkmale aufweisen. Sie dienten als Wohnsitze und Zentrum einer Gutswirtschaft. Bis in des 17. Jahrhundert hinein fehlen urkundlich gesicherte Nachrichten. Dann wird ein Siegismund Perger als Besitzer erwähnt. Im 18. Jahrhundert lebte hier eine Familie Maurer. Noch 1805 sind Josef und Margaretha Maurer im Grundbuch eingetragen, doch ging der Ansitz im selben Jahr an Thomas Janisch über. Von 1844 bis 1850 befand sich Packein im Besitz von Heinrich Mayer, der es an Karl Graf Jenison Walworth verkaufte. Mit ihm scheint der erste adelige Eigentümer auf. Damals gehörten rund 150 Joch landwirtschaftlich nutzbare Fläche zum Schloss. 1886 war Friedrich Freiherr von Gagern Schlossherr. Auf ihn folgten 1902 Florian Pasetti von Friedensburg und 1905 Friederike und Georg Ernee. 1938 besaß Johann Ragger das Gut, das 1941 an die Deutsche Umsiedlungs- und Treuhandgesellschaft überging. Sie verkaufte es aber bereits im nächsten Jahr an Franz Buxbaum. Schon seit längerer Zeit gehört das Schloss nun der Familie Gfrerer Fitz, vulgo Hansbauer.

Lage: Kärnten/Klagenfurt-Land – ca. 14 km östlich von Klagenfurt

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


01.12.2010