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Hartbergschlössl


Das Hartbergschlössl liegt auf einer kleinen Anhöhe südöstlich von Loipersdorf im Bezirk Fürstenfeld, knapp an der Grenze zum Burgenland. Der schlichte zweigeschossige Bau besteht aus zwei Trakten, die rechtwinkelig aneinander stoßen. Bemerkenswert ist die zweiflügelige offene Freitreppe an der Gartenseite im Süden, die von Pfeilern gestützt wird. Durch einen Glasvorbau ist sie heute völlig entstellt. Die einstige Schlosskapelle ist längst profaniert. Das Schloss wurde auf Gründen, die das Stift Pöllau 1703 mit der Herrschaft Welsdorf erworben hatte, 1714 von diesem erbaut. Ein Inschriftstein im Obergeschoß verweist mit den Buchstaben IEDOPP (Johannes Ernestus de Ortenhofen Präpositus Pöllauensis) auf den Bauherrn. Genau genommen wurde nur ein bereits bestehendes Gebäude erweitert. Die Jahreszahl 1652 am Türsturz der Westseite weist darauf hin. Angeblich wurde es damals von der Freifrau Katharina Elisabeth von Galler als Weingartenhaus errichtet. Nach der Auflösung des Stiftes wurde es Staatsgut und dann verkauft. Es hatte viele, häufig wechselnde Besitzer. 1912 wurde es von der Familie der derzeitigen Eigentümerin in bereits ruinösem Zustand erworben und wieder bewohnbar gemacht. Bis vor einigen Jahren war eine Gaststätte im Schlösschen untergebracht. Heute wird es wieder privat genutzt.

Lage: Steiermark/Oststeiermark – ca. 3 km südlich von Fürstenfeld

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


01.08.2009