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Wurmhof


Der Wurmhof trägt seinen Namen nach der Familie Wurm, die im 17. Jahrhundert in Kärnten recht häufig auftritt. So war Ludwig Wurm um 1608 Schlossherr auf Portendorf. 1620 wurden seine Söhne Gabriel, Jakob, Christoph, Martin und Ludwig mit dem Schloss belehnt. Einer von ihnen gilt auch als Erbauer des Wurmhofes. Die Besitzverhältnisse der nächsten beiden Jahrhunderte sind ungeklärt. Erst im 19. Jahrhundert können die oft rasch wechselnden Eigentümer lückenlos nachverfolgt werden. 1821 gehörte der Hof dem Bartholomäus Schorn. Wie auch heute noch war schon damals mit dem Wurmhof ein größeres landwirtschaftliches Gut verbunden. 1851 befand es sich im Besitz der Maria Pichler und 1881 des Johann Fleiß. 1894 ging der Wurmhof von Dr. Josef von Ehrenfeld, der ihn erst kurz zuvor erworben hatte, an Franz Bucher über. Auch 1904 hatte er zwei auf einander folgende Eigentümer im gleichen Jahr: Julius Benesch und Richard Kaposi. 1917 folgten Emil und Marie Knudsen. 1928 hieß der Eigentümer Desiderius Zichy. 1958 trat Hans Jaritz seine Nachfolge an. Der Wurmhof ist ein stattlicher Edelmannsitz, hat aber sein gutshofartiges Aussehen bewahrt. Er begrenzt die Nordseite eines sehr großen Wirtschaftshofes, der ansonsten von weitläufigen Wirtschaftsgebäuden umgeben ist. Das Wohngebäude ist ein wuchtiger, dreigeschossiger, kastenartiger Bau, dessen Schauseite nach Westen gerichtet ist. Sie weist hier sechs Fensterachsen auf. Die Schmalseiten sind lediglich dreiachsig. Das Erdgeschoß ist von den beiden oberen Stockwerken durch ein Putzband optisch getrennt. Die kleinen Fensterluken im obersten Geschoß deuten darauf hin, dass dieses als Speichergeschoß verwendet wurde. Über dem einfachen steingerahmten Rundbogenportal ist im Dachbereich ein Dreiecksgiebel angebracht. Sein Zierfeld zeigt eine Uhr.

Lage: Kärnten/Großraum Klagenfurt – ca. 5 km nordwestlich der Landeshauptstadt

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


10.06.2009