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Palais Khevenhüller


Das Viertel zwischen Berg- und Türkenstraße wurde bereits 1853, also vier Jahre vor der allgemeinen Stadterweiterung und Auflassung des Glacis als „Neu-Wien“ angelegt. Anton Richard Fürst Khevenhüller-Metsch ließ sich aber erst 1858 dieses viergeschossige Mietpalais durch das Architektenteam Johann Romano und August Schwendenwein errichten. Als Architekturstil wurde eine frühhistoristische Interpretation der barocken Wiener Palaisarchitektur gewählt. Das Gebäude ist heute an verschiedene Organisationen, Firmen und Privatpersonen vermietet.

Das Gebäude ist viergeschossig, wobei das Tiefparterre und das Mezzanin zu einer rustizierten Sockelzone zusammengefasst sind. Sie ist von den beiden Hauptgeschoßen durch ein durchlaufendes Gesims getrennt. Bemerkenswert ist die ungewöhnlich hohe, bis in das Mezzanin reichende Einfahrt. Über dem Tor ist eine, von zwei Löwen gehaltene Wappenkartusche angebracht. Darüber liegt auf Konsolen ein von einer Steinbrüstung begrenzter Balkon. Die Fensterumrahmungen des ersten Obergeschosses, das als Beletage diente, sind besonders reich gestaltet. Die Platzl- und Kuppelgewölbe der zweigeschossigen fünfjochigen Einfahrt sind stuckiert. Eine geschwungene Treppe verbindet in dem durch ein Oberlicht erhellten Treppenhaus die einzelnen Geschosse.

Ort/Adresse: 1090 Wien, Türkenstraße 19

Besichtigung: nur von außen möglich


Weitere Literatur:


03.09.2002